Nachhaltigkeits-Exit: Licht und Energie ohne Zugang zum Stromnetz

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Strom in Afrika

Vier US-Dollar kostet das meistverkaufte Produkt der Firma D.Light Design. Damit verschafft sie vielen Menschen den Zugang zu elektrischem Licht.

Es ist einer der nachhaltigsten Exits in der Geschichte der RWB: 2007 beginnt das Unternehmen D.Light Design mit dem Verkauf von einfachen und erschwinglichen, aber zuverlässigen Solarlampen und -modulen in Indien. Schnell erkennen die Gründer allerdings den großen Bedarf und das enorme Marktpotential in Afrika, wo mehrere hundert Millionen Menschen keinen Zugang zu einer verlässlichen Stromversorgung haben. Ihr Ziel fortan: Sie wollen Menschen in Entwicklungsländern mit ihren Produkten die autarke Stromerzeugung und den Zugang zu elektrischem Licht ermöglichen.

Das Resultat bis heute:

  • 100 Millionen Menschen weltweit haben dank der D.Light-Produkte Zugang zu elektrischem Licht und können einfache elektronische Geräte versorgen.
  • 23 Millionen Tonnen CO2 wurden eingespart, weil bisherige Kerosin-Generatoren durch die umweltfreundlichen Produkte ersetzt wurden. Die Ersparnis entspricht dem Ausstoß von etwa fünf Millionen PKW in einem Jahr.

Für uns mag der tägliche Griff zum Lichtschalter banal sein. Für Menschen, die zuvor kein elektrisches Licht hatten, sind die D.Light-Produkte ein Game-Changer. Sie können nun auch nach der Dämmerung lernen, arbeiten, kochen oder ihren Familienmitgliedern auch am Abend noch in die Augen sehen.

Bis vor wenigen Wochen war der RWB Private-Equity-Manager Nexus an D.Light Design beteiligt. Durch den Verkauf fließen 265.000 US-Dollar an den Dachfonds RWB India I zurück.

Quellen

nexusvp.com; eib.org; dlight.com

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