Marktkommentar von Nico Auel zum 3. Quartal 2017

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Nico Auel, PCM-Marktkommentar

Produktmanager Nico Auel gibt in seinem Marktkommentar einen Eindruck über die positive Entwicklung der Private Capital Markets im 3. Quartal 2017.

Das dritte Quartal 2017 bereitete den Aktienanlegern viel Freude. Gerade der September überzeugte mit rasanten Kurssprüngen nach oben. Der DAX schnellte in diesem Monat fast um 1.000 Punkte nach oben und kratzte an der 13.000er Marke.

Die ETF-Strategien der RWB profitierten stark von diesem positiven Marktumfeld. Die Strategie RWB Wachstum stieg um ganze 3,23 Prozent. Auf Jahressicht ergibt sich hier bereits ein Zuwachs von 8,92 Prozent. Größtenteils verantwortlich für dieses Ergebnis waren die ETFs auf den MDAX und den MSCI Emerging Markets. Außerdem sorgte der ETF auf europäische Titel mit einer Quartalsperformance von +4,69 Prozent für erheblichen Rückenwind.

An der Zinsfront gibt es keine neuen Erhöhungen zu vermelden. Im dritten Quartal hielten sich die amerikanische und europäische Notenbank mit weiteren Zinsschritten zurück. Mario Draghi verkündete im Herbst, dass er zwar das Anleihenkaufprogramm bzgl. der monatlichen Höhe zurückfahren wird, das Programm allerdings dafür zeitlich länger beibehalten wird. Auf Deutsch übersetzt bedeutet es so viel wie „alles bleibt beim Alten“.

„Alles bleibt beim Alten“ gilt leider auch für die Lernbereitschaft des Deutschen Anlegers. Die Welt ist bezogen auf das Nettogeldvermögen so reich wie noch nie, doch die Deutschen sind eines der Schlusslichter, wenn es darum geht, wie dieses Geldvermögen verzinst wird.

Amerikanische Renditesucher lassen ihr Geld für sich arbeiten, während der Deutsche Sparer es liegen lässt. Sinnbildlich dafür ist die Anlagebereitschaft in Aktien der letzten fünf Jahre. Nimmt man zu den deutschen die europäischen Nachbarn dazu, so trennten sich Europäische Anleger in den letzten fünf Jahren von Aktien im Wert von rund 350 Mrd. Euro. Die Amerikaner dagegen erhöhten ihren Wertpapierbestand im gleichen Zeitraum um 700 Mrd. Euro.

Deutschland wird nächstes Jahr sehr wahrscheinlich wieder Fußballweltmeister und damit erneut den Platz 1 auf der Welt verteidigen. Das freut mich sehr, doch noch mehr würde es mich freuen, wenn Deutschland bei der Rangliste der 20 reichsten Länder gemessen am Nettogeldvermögen einmal den 18. oder 19. Platz verlassen würde. Sagen wir mal unter die Top 10, also quasi Viertelfinale. Das müssten wir doch schaffen, oder? Legen Sie los! Kaufen Sie Aktien, am besten in Form von ETF-Indexfonds und monatlichen Ratensparplänen!

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