Exit: Jede und jeder hat seinen individuellen Preis

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Individuelle Preise im Supermarkt

Das Berliner Tech-Unternehmen So1 ermöglicht individuelle Rabattaktionen mithilfe künstlicher Intelligenz. Jetzt wurde So1 an Wirecard verkauft.

Jede Konsumentin und jeder Konsument ist individuell. Das Kaufverhalten unterscheidet sich und die Zahlungsfähigkeit. Für die Packung Cornflakes zahlen im Supermarkt um die Ecke dennoch alle gleich viel. Für Das Tech-Unternehmen So1 aus Berlin ist das ein ineffizienter und unzureichender Umgang mit Kundenbedürfnissen. So1 hat eine Technologie entwickelt, die jedem einzelnen Kunden beim Besuch des Supermarktes individuelle Angebote anbietet. Als Grundlage dienen hierfür die Daten von Kundenkarten.

Händler und Marken bzw. Produktanbieter sollen so hohe Marketingbudgets einsparen können. Ein Beispiel: Gibt es in einem Supermarkt etwa einen Rabatt auf eine Tafel Schokolade, gewinnt man zwar neue Kunden, die ohne Rabatt nicht zugeschlagen hätten. Man verliert aber gleichzeitig an Marge bei den Konsumenten, die auch ohne Rabatt kaufen. Mithilfe künstlicher Intelligenz verschwindet diese Rabattverschwendung und die Konsumenten sind dennoch glücklich, weil sie Angebote erhalten, die besonders gut zu ihnen passen.

Bis vor kurzem war der RWB Zielfondsmanager Target Partners an So1 beteiligt. Wie vor wenigen Tagen bekannt wurde, wurde das Berliner Unternehmen nun an den Zahlungsdienstleister Wirecard verkauft. RWB Anleger der Private-Equity-Dachfonds RWB Germany I sowie RWB International II, III und IV profitieren bei diesem Exit von einem Rückfluss in Höhe von rund 240.000 Euro.

Quellen

targetpartners.de;

so1.ai;

gruenderszene.de

Foto: Joshua Rawson-Harris (von unsplash.com)

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