Der aktuelle Markkommentar zu den Public Capital Markets

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Nico Auel, PCM-Marktkommentar

Wie sich die Public Capital Markets im 3. Quartal 2016 entwickelt haben, kommentiert der Berater der Anlagestrategien Nico Auel.

Das Jahr 2016 bietet so einiges für Krimifans. Brexit, Donald Trump und die ewige Zinsfrage der Notenbanken sorgen für den ein oder anderen gruseligen Schockmoment bei den Anlegern rund um den Globus. Bis jetzt gab es allerdings, zumindest an den Börsen, immer ein Happy End. So konnte der DAX die anfänglichen Kursverluste der Brexitentscheidung bereits binnen einem Monat wieder zurückgewinnen. Auch das Schreckgespenst der Zinswende wurde zwar oft angekündigt, aber bis jetzt nicht in die Tat umgesetzt. Die RWB Strategien entwickelten sich im dritten Quartal allesamt positiv. Das globale Aktienportfolio der Strategie RWB Wachstum stieg um 4,24 Prozent und das gemischte Portfolio aus Aktien- und Renten-ETFs der Strategie RWB Ertrag überzeugte ebenfalls mit einer Entwicklung von +2,93 Prozent. Mit einer Performance von +8,87 Prozent entwickelte sich speziell der MDAX-ETF sehr vorteilhaft für unsere Anlagestrategien.

Die Renten-ETFs liefern weiterhin einen stabilen Wertbeitrag für die RWB Portfolios. Vor allem der Renten-ETF der Strategie RWB Ertrag überzeugt mit einer überdurchschnittlich guten Entwicklung. In den letzten zwölf Monaten steht ein Plus von mehr als 10 Prozent in den Büchern. Solch ein positiver Performancebeitrag der Renten ist außergewöhnlich. Aufgrund des bereits sehr niedrigen Zinsniveaus werden solch überdurchschnittliche Ergebnisse speziell für langlaufende Renten-ETFs in der Zukunft allerdings immer schwerer zu erzielen sein.

Es bleibt nun abzuwarten, wie die Entscheidung der US-Wahl die Kapitalmärkte mittelfristig beeinflusst. Politische Börsen haben zwar kurze Beine, doch könnten radikalere Töne gegen den freien Welthandel durch die neue US-Regierung durchaus für eine größere Magenverstimmung an den Märkten sorgen.

Es könnte allerdings auch komplett anders kommen. Die Ankündigung von kreditfinanzierten Investitionen in die US-Infrastruktur und eine mögliche Deregulierung einzelner Branchen könnten die Aktienmärkte befeuern und das Weihnachtsfest für die Anleger mit einer Jahresendrallye besonders schmackhaft machen.

Abzuwarten bleibt die Zinsentscheidung der US-Notenbank im Dezember. Der Markt erwartet zwar eine Zinserhöhung, aber falls sie kommt wird sie sehr gering ausfallen. So gering, dass allen Beteiligten klar sein wird, dass die Zeit der niedrigen Zinsen noch lange nicht vorbei ist.

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