Warum reiche Staaten in Private Equity investieren

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Wolkenkratzer

Eine aktuelle Studie zeigt: Der mittlere Osten und Asien streuen ihr Kapital und steigen immer mehr ins Private Equity Geschäft ein.

Wussten Sie, dass bereits 61% der Staatsfonds in Private Equity investieren und insgesamt 19% des gesamten Investorenkapitals auf Staatsfonds zurückgehen? Vorreiter dieser Investitionen sind der Mittlere Osten mit 35% und Asien mit 28%. Welche Anlagestrategie sie dabei bevorzugen ist klar: Staatsfonds interessieren sich vor allem für Buyouts (67%), dicht gefolgt von Venture Capital mit 63% und Growth mit 61%.

Staatsfonds sind Fonds, die Kapital im Auftrag eines Staates anlegen und verwalten. Beispiele dafür sind z.B. die Staatsfonds aus Abu Dhabi (ADIA) und Norwegen (Statens pensjonsfond), deren Kapital sich zu einem großen Teil aus Öl-Einnahmen speist.

Doch wieso ist es gerade der Mittlere Osten und Länder mit großen Ölvorkommen, deren Staatsfonds vermehrt auf Private Equity setzen? Die Erklärung dafür ist naheliegend: Der Reichtum dieser Länder ist stark von der Ölgewinnung abhängig. Eine Investition des gesamten Kapitals in diese eine Ressource wäre zu riskant, da die Streuung zu gering ist und die Ölvorhaben sukzessive zur Neige gehen könnten.

Um dieses Risiko so niedrig wie möglich zu halten, setzen diese Staaten daher auf die Ressourcen anderer Länder und konzentrieren sich dabei vor allem auf die Investition in Unternehmen. Staatsfonds müssen sicherstellen, dass deren Geldanlage auch für zukünftige Generationen werthaltig und vor allem sicher ist. Die Tatsache, dass sie dabei vermehrt in Private Equity investieren, spricht für die langfristigen Vorteile dieser Anlageklasse.

Quellen

www.preqin.de

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