Deutschland hat ein neues Wirtschaftswunder

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Brandenburger Tor in Berlin

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in goldenen Zeiten. Seit acht Jahren geht es bergauf. Die Beschäftigungszahl ist so hoch wie nie. Nur die Unternehmensgewinne überlassen wir in großen Teilen dem Ausland.

Einige der renommiertesten deutschen Ökonomen sind erstaunt: Deutschland erlebt möglicherweise den stabilsten Aufschwung seit dem Wirtschaftswunder in den 1960er-Jahren. Seit Ende 2009 geht es mit Ausnahme eines kleinen Abschwungs zum Jahreswechsel 2012/2013 bergauf. Der Boom dauert also bereits acht Jahre an und kaum ein Ökonom erwartet ein schnelles Ende. Die fünf Wirtschaftsweisen haben daher gerade erst ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum Deutschlands von 1,4 auf 2 Prozent nach oben korrigiert. Im kommenden Jahr erwarten sie 2,2 Prozent.

Die Professoren begründen das Wachstum so: 

  1. Deutschland erlebt aktuell die höchste Beschäftigungszahl aller Zeiten.
  2. Privater Konsum, Staatsausgaben und Bauinvestitionen steigen seit einigen Jahren robust.
  3. Unternehmen investieren wieder verstärkt in Maschinen und Betriebsmittel sowie Forschung und Entwicklung.
  4. Wichtige Exportmärkte, vor allem die Eurozone, entwickelten sich zuletzt positiv.

Die Grundlage für das neue Wirtschaftswunder wurde nach Meinung vieler Experten mit wichtigen Reformen – etwa den Hartz-Reformen – um die Jahrtausendwende geschaffen. Mit Blick in die Zukunft sind sich Ökonomen vor allem mit zwei Dingen einig: Die goldenen Jahre halten noch eine Weile an. Für eine langfristig positive Entwicklung muss allerdings das Fundament für ein digitalisiertes Deutschland gelegt werden. Denn hier hinken wir einigen Industriestaaten hinterher.

Vom Boom profitieren auch die Bundesbürger – vor allen Dingen diejenigen, die dank des Aufschwungs wieder einen Job gefunden haben. Die Möglichkeit sich an den Gewinnen der börsennotierten Unternehmen zu beteiligen, lassen sich hingegen viele entgehen. Eine Studie der Beratungsgesellschaft EY zeigt am Beispiel des DAX, dass 54 Prozent der Aktien in internationalen Händen liegen. Das heißt: Von den etwa 31,7 Milliarden Euro an gezahlten Dividenden in diesem Jahr gingen über 17,5 Milliarden Euro ins Ausland.

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Quellen

www.handelsblatt.com \r\n www.ey.com

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