Der DAX kratzt an der 13.000-Marke. Lohnt sich noch der Einstieg?

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ein Mann und eine Frau springen jubelnd in die Luft

Der deutsche Leitindex erreicht ein neues Rekordhoch. Warum diese Meldung für langfristige Anleger nur eine untergeordnete Rolle spielen sollte, rechnet Warren Buffett am Beispiel des Dow Jones vor.

Der deutsche Leitindex DAX hat am Mittwochmorgen einen neuen Höchststand erklommen und die 13.000 Punkte nur knapp verpasst. Leitindizes in anderen Ländern wie etwa den USA vermelden ebenfalls Rekordstände. Wer bereits in Aktien investiert, liest die Meldungen mit Freude. Wer kurz vor dem Einstieg steht, stellt sich vor allem eine Frage: Ist es sinnvoll bei einem Rekordstand noch einzusteigen oder warte ich besser auf einen Kursrückgang?

Ein Kursrückgang direkt nach einer Aktieninvestition tut auf den ersten Blick natürlich weh. Auf lange Sicht ist er allerdings nur eine kleine Delle auf dem Weg nach oben. So hat Starinvestor Warren Buffett zuletzt auf einer Veranstaltung prognostiziert, der US-Leitindex Dow Jones werde in 100 Jahren die 1.000.000-Marke knacken (aktueller Stand: 22.600). Die Rechnung für die scheinbare Fantasie-Vorhersage geht so:

In den vergangenen 100 Jahren betrug die durchschnittliche jährliche Performance des Dow Jones 5,8 Prozent. Das US-Pendant zum DAX ist so von 1917 bis heute von 80 auf 22.600 Punkte angestiegen. Um bis 2117 auf eine Million Punkte zu klettern, müsste der Dow um etwa 4400 Prozent steigen. Das entspricht einem jährlichen Wertzuwachs von 3,9 Prozent. Mit Blick auf die Historie ist die Prognose daher sogar leicht pessimistisch.

Für Anleger bedeutet das: Viel wichtiger als die Frage, ob es gerade sinnvoll ist zu investieren, ist die Tatsache dabei zu sein. Wann es den nächsten Kursrückgang und damit einen günstigen Einstiegszeitpunkt gibt, kann kein Mensch der Welt beantworten. Als Anleger haben Sie bei Aktieninvestitionen dennoch zwei Möglichkeiten sich abzusichern:

  1. Legen Sie ihr Geld nicht in eine einzelne Aktie an, sondern verteilen Sie es über eine Vielzahl an Titeln aus verschiedenen Regionen und Branchen. Mit ETF-Indexfonds ist dies einfach und kostengünstig möglich.
  2. Mit einem monatlichen Sparplan entgehen Sie der Frage nach dem perfekten Einstiegszeitpunkt. Denn mit den regelmäßigen Einzahlungen erhalten Sie je nach Marktsituation entsprechend viele Anteile. Sie erhalten mehr Anteile bei niedrigen Kursen und weniger Anteile bei hohen Kursen.

Beide Punkte können Sie mit der ETF-Vermögensverwaltung der RWB umsetzen. Dabei verteilen Sie das Risiko über mehrere ETF-Indexfonds in hunderte Titel. Einen Sparplan können Sie ab 50 Euro monatlich abschließen. 

Quellen

reuters.com
manager-magazin.de

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